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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 365

1849 - Münster : Coppenrath
365 Gothen bezeugten ihr verehrendes Andenken des großen Todten auf eine sonderbare Weise. Sie leiteten, heißt es, den der Stadt vorbei fließenden Fluß Busento ab, begruben in dessen | Bette Manch nebst großen Schätzen und ließen dann wieder'^ dem Wasser seinen vorigen Lauf, auf daß unbekannt bleibe tue ; Stätte, wo der Gothenheld von seinen Siegen ruhe. Sein ( Schwager Athaulf (Adolf), ein tapferer, edelmüthiger und v schöner Mann, war sein Nachfolger. Dieser söhnte sich mit Ho- ^ norius aus, heirathete dessen Schwester Placidia, die er aus Nom als Gefangene mitgenommen hatte, und führte der Über- ? einkunft gemäß seine Gothen aus Italien weg nach Gallien. Hier gründete Athaulf und, nach dessen Ermordung (415), sein u Nachfolger Wallia das westgothische Reich, das anfangs von der Garonne bis zum Ebro sich erstreckte und Tolofa (Tou- louse) zur Hauptstadt hatte, später aber, nach dem Abzug der Vandalen und Alanen nach dem nördlichen Afrika, allmälig auch die übrigen Provinzen von Spanien umfaßte. Placidia war nach dem Tode ihres Gemahles an den Hof nach Ravenna zu- rückgekehrt und vermählte sich hier (417) mit dem ausgezeich- neten Feldherrn Constantius, der auch von selnem Schwager zum Mitregenten ernannt wurde; und als dieser schon im Jahre 421 starb, verließ die Wittwe mit ihren unmündigen Kindern Valen- tinianus und Honoria den argwöhnischen Hof und ging nach Constantinopel. Nach des Honorius Tode im Jahre 423 bemächtigte sich sein Geheimschreiber (primicerius notariorum) Johannes mit Hülfe des Obristen der Leibwache, Aetius, des Thrones. Allein der Kaiser des oströmischen Reiches, Theodosius Ii., wollte den Usurpator nicht anerkennen. Er ernannte seinen Vetter, den Sohn des Constantius und der Placidia, den sechsjährigen Va- lentinian, zum Augustus, und dessen Mutter zur Regentin des Reiches und schickte den jungen Kaiser im Geleite eines großen Heeres nach Italien. Die Feldherrn des Theodosius schlugen das Heer des Usurpator, nahmen ihn selbst in Ravenna gefan- gen und schickten ihn nach Aquileja, wo Placidia ihn enthaupten ließ. Aetius, der von dem Usurpator abgeschickt worden war, die Hunnen zur Hülfe herüberzuholen, langte plötzlich mit 60,000 Mann an. Allein er unterwarf sich dem rechtmäßigen Kaiser

2. Griechische Geschichte - S. 490

1882 - Nördlingen : Beck
r~ ■ Neuntes Buch. tiüerstiftf isst gripriiisisipii (ßefriiitflfe uoui Toile Mt-zanilkks bis z» tspt .tirrrsdinlf der .-Römer in (ßrirdinisimis. Erstes Kapitel. Das ßcirij Alexander^ bis zur Lchlacht tici Zlpsus (301 li. Cijr.). Alexander hatte auf seinem Sterbebette über die Thronfolge keine Verfügung getroffen, wohl aber feinen Siegelring dem ersten seiner sieben Leibwächter, Perdikkas, übergeben. Von des Königs Wittwe, Roxane, war bei seinem Tode Nachkommenschaft 511 erwarten. Wenn sie ein Kind männlichen Geschlechtes gebar, so hatte dieses den nächsten Anspruch an den Thron. Ein vier- bis fünfjähriger Sohn Alexanders, den ihm Barsine, Memnons Witwe, geboren hatte, wurde für jetzt nicht berücksichtigt, weil die Mutter nicht in regelmäßiger Ehe mit Alexander gelebt hatte. Aber das macedonische Fußvolk war für einen Halbbruder des Königs, der sich eben jetzt in Babylon befand, Arrhidäus, den der König Philipp mit einer Thessalierin erzeugt hatte, einen schwachsinnigen Fürsten. Nach stürmischen Verhandlungen wurde von dem gesamten Heere beschlossen, daß Arrhidäus unter dem Namen Philipp den Thron einnehmen und Per-dikkas als Reichsverweser ihm zur Seite stehen, dem Kinde der Roxane aber Anteil an der Herrschaft vorbehalten bleiben solle; ferner sollte Antipater, wie schon bisher unter Alexander, die Kriegsmacht in Makedonien und Griechenland befehligen, Kraterus dagegen daselbst die innere Verwaltung jj.

3. Griechische Geschichte - S. 230

1882 - Nördlingen : Beck
Fünftes Buch. Dom fiu(c ist’s |ii’so|iomipsisdipii äciegps liis ,111111 isc.s fpanunotitfas. Erstes Kapitel Der Lug der Zehntausend. In Persien war dem Könige Xerxes sein Sohn Artaxerxes mit der langen Hand und diesem nach kurzer Regierung zweier älterer Söhne Darins Ochus aus dem Throne gefolgt. Von den vier Söhnen desselben sind von Bedeutung Artaxerxes, wegen seines starken Gedächtnisses von den Griechen Mnemon genannt, und Cyrus. Seine Gemahlin Pary-satis, welche den Cyrus mehr als die andern liebte, wünschte demselben mit Übergehung des ältesten Sohnes die Thronfolge zuzuwenden, indem sie sich darauf berief, daß dieser Sohn dem Darins zuerst geboren worden sei, nachdem er König geworden war. Doch ihre Bemühungen für den jüngeren Prinzen waren vergebens. Darins Ochus berief zwar kurz vor seinem Tode im I. 404 v. Chr. diesen seinen zweiten Sohn von Sardes, wo er als Statthalter von Lydien, Großphrygieu und Kappa-doeien und als Befehlshaber der Heeresmacht iu denselben Gegenden seinen Sitz hatte, an den Hof znrücf und der Prinz zog nach Susa voll der Hoffnung, bald König zu sein; aber es war Artaxerxes, den der Vater zum Thronfolger bestimmte, und Cyrus sollte uach wie vor nur seine Statthalterschaft und die Befehlshaberstelle über einen Teil des Heeres behalten. Nachdem Darins gestorben war, begab sich der Hof nach 21

4. Griechische Geschichte - S. 302

1882 - Nördlingen : Beck
302 iob des Agesilaus und Artaxerxes. geordnete Stellung anwies, so schloß sich dieser an einen zweiten Aufrührer, einen Anverwandten des ersteren, Nektanabis, an, der mit besserem Erfolge die fremden Gebieter bekämpfte. Auch von diesem trennte er sich bald aus Verlangen nach der Heimat, mußte aber auf der Rückfahrt iu einen Hafen an der afrikanischen Küste einlaufen und starb dort in seinem vierundachtzigsten Jahre, ärmer an Ruhm am Ende, als im Beginne seiner Laufbahn. — Artaxerxes wurde noch zehn Jahre älter als Agesilaus und mußte während seiner letzten Zeit noch die ganze Bitterkeit des sittlichen Verderbens schmecken, das er über sein eigenes Haus gebracht hatte. Zwei feiner Söhne, Darms und Ochns, bemühten sich um die Thronfolge und jeder hatte am Hofe eine bedeutende Partei für sich. Artaxerxes selbst war für den schon fünfzigjährigen Darins, der auch als der Erstgeborene den nächsten Anspruch hatte; Ochus dagegen, ein heftiger und gewaltthätiger Mensch, gedachte dnrch ein geheimes Einverständnis mit Atossa, der Tochter und zugleich Gemahlin des alten Artaxerxes, zu seinem Ziele zu kommen, indem er ihr im Falle des Geliugeus seines Planes die Ehe und die Erhebung zum Rauge der Köuigiu versprach. Der hochbetagte Köuig, der uach seinem Ableben einen Kampf um die Krone zwischen den beiden Brüdern fürchtete, erklärte mit einem feierlichen Akte seinen Sohn Darins zum Thronfolger und hoffte so alle weiteren eifersüchtigen Bemühungen abgeschnitten zu haben. Darins aber, bald darauf bei einer Gelegenheit von seinem Vater, wie er glaubte, iu seinem Rechte gekränkt, dazu von Tiribazns, dem Artaxerxes zweimal fälschlich die Ehe mit einer seiner Töchter versprochen hatte, durch Einflüsterungen der schlimmsten Art noch mehr gereizt, entschloß sich, zur Befriedigung feiner Rachsucht und zugleich zur Sicherung seines Thronrechts in Gemeinschaft mit Tiribazns und mehreren andern den König, seinen Vater, nachts im Bette zu ermorden. Dieser Anschlag wurde durch einen Kämmerer verraten, Tiribazus erschlagen, Darins hingerichtet. Ochus, auf diese Weise des gefährlichsten Nebenbuhlers entledigt, aber doch noch in Furcht vor zwei Halbbrüdern, wußte den einen, Ariaspes, den wegen seiner milden Sitten das Volk vorzugsweise sich als Thronfolger wünschte, durch falsche Warnungen vor Mordanschlägen des Artaxerxes iu namenloser Angst zum Selbstmord zu treiben; den andern, Arfames, welchen der Vater immer schon am zärtlichsten geliebt hatte, ließ er durch Harpates, den Sohn des Tiribazus, ermorden. Im Jammer über diese Erfahrungen sank Artaxerxes Mnemon ins Grab und Ochus bestieg den persischen Thron.

5. Griechische Geschichte - S. 406

1882 - Nördlingen : Beck
- i-u.u^iyyjwp Achtes Buch. ar „ r isrr Große. (Erstes Kapitel. Alexanders Herrschaft üi^ zum Beginne de^ Lrriege^ mit Wersien (336—334 b, €tjr>> Philipps Tod versetzte Macedonien kurze Zeit in Unruhe und Verwirrung. Was Attalus beim Hochzeitmahle seiner Nichte in trunkenem Mnte angedeutet hatte, daß Alexander nicht der ächte Sohn Philipps sei, war eine auch vou andern angenommene Meinung, die für ihn um so gefährlicher schien, weil von mehreren Seiten her Anspruch auf die Thronfolge gemacht wurde. Die junge Königin Kleopatra, seine Stiefmutter, gebar um die Zeit, da Philipp ermordet wurde, einen Sohn, von dem zu erwarten war, daß Attalus, den Philipp mit dem Heere nach Asien vorausgeschickt hatte, für thu in die Schranken treten werde. Ferner war da ein älterer Vetter Alexanders, dessen Recht aus den Thron durch das gewöhnliche Erbfolgegesetz entschieden zu sein schien: Amyntas, dessen Erbrecht als des Sohnes seines älteren Bruders Perdikkas Philipp vormals selbst dadurch anerkannt hatte, daß er anfangs, nach seiner Heimkehr von Theben, nur als Vormund für denselben, nicht als König die Regierung übernahm. Endlich waren auch noch Nachkommen einer anderen Familie vorhaudeu, welche in früheren Zeiten in einem Teile Macedo-niens königliche Gewalt besessen hatte. Um diese Bewerber sammelten sich die Gegner Alexanders, welche in irgend einer Absicht seine Thronbesteigung hindern wollten. Die Stimmung des Landes war ungünstig, 11011110

6. Altertum und Mittelalter - S. 55

1914 - Meißen : Schlimpert
55 1460 Wahl Christians I. zum Herzog von Schleswig-Holstein: Personalunion Schleswig-Holsteins mit Dänemark. 1457 Matthias Korvinus, Sohn des bisherigen Reichsverwesers Johann Hunyadi, König von Ungarn (nach dem Tode Ladislaus' Posthumus, des Erben Albrechts Ii.). 1458 Georg Podiebrad, König von Böhmen. Kampf um die böhmische Krone zwischen Matthias Korvinus und Georg Podiebrad (f 1471). Dessen Nachfolger Wladislaw Jagello, Sohn Kasimirs Iv. von Polen, behält Böhmen, Matthias Korvinus Mähren, Schlesien, Lausitz. d) Die Türken auf der Valkanhalbinsel. 1354 Die osmanischen Türken besetzen Gallipoli. 1361 Murad I. macht Adrianopel zur Hauptstadt. 1396 Bajesid schlägt das ungarisch-deutsch-französische Kreuzheer Sigmunds bei Nikopolis. 1402 Niederlage Bajesids bei Angora durch die Mongolen (Timnr). 1444 Wladislaws Hl von Polen und Ungarn Niederlage und Tod in der Schlacht bei Varna. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Muhammed Ii. e) Die österreichische Hausmacht. Friedrich Iii. vereinigt die österreichischen Stammlande. 1477 Vermählung seines Sohnes Maximilian mit Maria v. Burgund. Dessen Käiupfe mit Ludwig Xi. von Frankreich und den niederländischen Ständen. Matthias Korvinus von Ungarn erobert Niederösterreich, Steiermark, Kärnten. Maximilian stellt die habsburgische Herrschaft in den Niederlanden und den österreichischen Erblanden wieder her. 1491 Erbvertrag von Preßbnrg mit Wladislaw von Böhmen-Ungarn. 1493 Friede von Senlis mit Karl Viii. von Frankreich (nur Bourgogne französisch). _____________ Xvi. Ausbildung der nationalen Monarchie in ‘Frankreich und Bnglanb. 1350—1500. a) Frankreich. 1339—1453 Englisch-französischer Erbfolgekrieg. 1340 Seesieg der Engländer bei Sluis.

7. Altertum und Mittelalter - S. 47

1914 - Meißen : Schlimpert
47 1230—1238 Gründung des deutschen Ordensstaates in Preußen (Hermann von Salza). Ausbildung einer absoluten Monarchie in Sizilien. 1237—1250 Entscheidungskampf zwischen Kaisertum und Papsttum. 1237 Friedrichs Sieg bei Cortennova über die Lombarden. Kampf der Guelfen und Ghibellinen (Ezzelino da Romano). Enzio vereitelt das römische Konzil durch Gefangennahme der Prälaten bei Elba. 1241 Mongolenschlacht bei Liegnitz. 1245 Konzil zu Lyon: Bannnng und Absetzung Friedrichs durch Jn-nocenz Iv. „Pfaffenkönige" in Deutschland: Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm von Holland. 1250 Friedrich Ii. stirbt zu Fiorentino (nach der unglücklichen Belagerung Parmas und der Gefangennahme Enzios durch die Bolognesen). c) Untergang der Staufer und Interregnum. 1250—1268 (1273). 1250—1254 Konrad Iv. 1254 Stiftung des rheinischen Städtebundes. 1257—1273 Interregnum (Richard von Cornwallis und Alfons X. von Castilien). 1266 Niederlage (und Tod) Manfreds bei Benevent durch Karl von Anjou. 1268 Niederlage Konradins bei Tagliacozzo (seine Enthauptung zu Neapel). d) Der Ausgang der Kreuzzüge. 1248—1254 Sechster Kreuzzug Ludwigs Ix. von Frankreich gegen Ägypten. Damiette wird genommen und zurückgegeben. 1270 Siebenter Kreuzzug Ludwigs Ix. gegen Tunis. 1291 Einnahme Akkons durch den Mamelukensultan von Ägypten.

8. Altertum und Mittelalter - S. 49

1914 - Meißen : Schlimpert
49 Vierter Zeitabschnitt. Der verfall des Kaisertums und des Papsttums und die Neugestaltung Europas durch die Bildung monarchischer Einheitsstaaten. 1268-1493. Xi. Bisherige Entwickelung Frankreichs und Englands, a) Das Wachstum der Königsgewalt in Frankreich. 987—1270. 987 Hugo Capet, Herzog von Francien, der Begründer der kapetingi-schen Dynastie (987—1328). ca. 1150 Abt Snger von St. Denis stellt (unter Ludwig Vi. und Ludwig Vii.) eine feste Rechtsordnung zugunsten der Städte und der Kirche her. Gegensatz zu England begründet durch: die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer, die Erhebung der Anjou-Plantagenets auf den englischen Thron. 1180—1223 Philipp Ii. Augustus erobert den englischen Besitz bis auf Guyenne und Gascogne. 1214 Schlacht bei Bouvines: Niederlage der mit England und Otto Iv. verbündeten nordischen Barone. 1226—1270 Ludwig Ix. der Heilige, der erste Gründer der französischen Monarchie: Ordnung der Verwaltung (enquesteurs über die baillis und prevöts, Pariser Parlament). Erwerbung der Grafschaft Toulouse nach den Albigenserkriegen. b) Gründung der Staatseinheit und der parlamentarischen Monarchie in England. 829—1270. 829 Egbert von Wessex gründet das angelsächsische Reich. 871—901 Alfred der Große schützt England vor den Einfällen der Normannen und ordnet den Staat auf Grund der altgermanischen Gemeindeverfaffung. 1016—1042 Dänenherrschaft (Knud d. Gr., König von Dänemark-Norwegen und England, f 1035). 1042 Eduard der Bekenner führt das angelsächsische Königshaus zurück. 1066 Schlacht bei Hastings: Niederlage Haralds durch Wilhelm von der Normandie. Kämmel-Rosenhagen-Becher. Zeittafeln zur Geschichte. 4

9. Altertum und Mittelalter - S. 50

1914 - Meißen : Schlimpert
50 1066—1154 Normannenherrschaft — Durchführung der normannischen Lehnsmonarchie. 1154—1189 Heinrich H. von Anjou-Plantagenet (Gemahl Eleonores von Poitou - Guyenne) begründet die Herrschaft des Hauses Plantagenet (1154—1399). 1164—1174 Streit Heinrichs Ii. mit Thomas Becket, Erzbischof von Canterbnry, und Papst Alexander Iii. um die Bischofswahl. 1189—1199 Richard Löwenherz. Dritter Kreuzzug. 1199—1216 Johann ohne Land, Vasall des Papstes Innocenz Iii. 1214 Niederlage bei Bouviues im Kriege mit Philipp Ii. Augustus von Frankreich. 1215 Magna ckarta liberfcatum. 1216—1272 Heinrich Iii. Streit mit dem Adel unter Simon von Montfort. 1265 Erstes Parlament unter Zuziehung der- Ritterschaft und der Städte. Xii. Aufsteigen Frankreichs und Englands. T270—1350. a) Frankreich unter den letzten Kapetingern. 1270—1328. 1285—1314 Philipp Iv. der Schöne. — Streit mit Bonifaz Viii. 1302 Berufung der Reichsstände (etats generaux) unter Teilnahme der Bürger. 1305—1377 „Babylonisches Exil" der Päpste in Avignon. 1308 Die Anjous erwerben die Krone Ungarns. — Philipp Iv. bewirbt sich um die deutsche Kaiserkrone (für seinen Bruder). 1312 Aufhebung des Templerordens. 1328 Karl Iv., der letzte Kapetinger, stirbt. b) Nationales Erstarken Englands. 1272—1307 Eduard I. erkennt das S teil erb ewilliguugsrecht des Parlaments an. 1307—1327 Ednard Ii. Trennung des Parlaments in Oberhaus (Lords) und Unterhaus (Gemeine). 1327—1377 Eduard Iii. 1360 Neuorganisation der öffentlichen Gewalt (Friedensrichter). Wirtschaftlicher Aufschwung Englands. 1366 Nationale Opposition gegen das Papsttum (Verweigerung des Lehnszinses). Religiöse Reformbewegung (John Wielif f 1384. — Lollarden).

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 90

1909 - Bamberg : Buchner
90 Mittlere Geschichte. 6. In seinem Testamente hatte Friedrich Ii. seinem Sohne Konrad die Nachfolge im Reich und in Sizilien bestimmt; doch sollte sein Sohn Manfred die Regentschaft auf Sizilien bernehmen. Wer die von Lyon zurckgekehrten Fürsten hatten noch bei Lebzeiten Friedrichs Konrads Iv. Knigtum nicht anerkannt und 1246 den Landgrafen von Thringen, Heinrich Raspe, als Gegenknig aufgestellt. Dieser starb jedoch schon 1247. Nunmehr whlten die Fürsten den Grafen Wilhelm von Holland. So konnte Konrad Iv., trotzdem die Städte am Rhein und in Schwaben (mit Ausnahme von Aachen und Cln) fr ihn waren, seine Stellung in Deutschland nur mhsam behaupten. Er begab sich deshalb (1251) nach Italien, um wenigstens sein Erbland Sizilien in Besitz-zu nehmen. Doch 1254 ereilte auch diesen Staufer ein frher Tod. Sein Halbbruder Man-fred verteidigte einstweilen die Rechte seines Hauses ruhmvoll, bis er im Kampf mit dem von Innocenz Iv. herbeigerufenen Bruder Ludwigs des Heiligen, Karl von Anjon (spr. Anschuh), in der Schlacht bei Benevent fiel (1266). Und als Conradino (klein Konrad), der inzwischen heran-gereifte Sohn Konrads Iv., der die Alpen eilte, sein Erbe dem Fran-zosen zu entreien, da ward auch er von diesem Karl besiegt (Schlacht bei Tagliacozzo spr. Taljakozzo), auf dem rettenden Meere eingeholt und in Neapel ffentlich enthauptet (1268).1 Das ruhmreiche und gefhrliche Geschlecht der Staufer war nun ausgerottet. Italien aber wie Deutschland gingen der Zerstckelung und Zerrttung entgegen. Frankreich kam empor. Kapitel 62. Kultur der Hoheustaufenzeit. 1. Die nationale Bedeutung der Hohenstaufen ist natrlich nicht in ihrer Universalpolitik begrndet; denn diese frderte gerade die deutschen Angelegenheiten nicht: sondern in dem groen Aufschwung, den durch sie das geistige Leben in Deutsch- 1 Karl von Anjou konnte sich nicht lange auf Sizilien halten. Nicht nur fehlte es ihm an Geld, es fehlte ihm auch die Liebe seiner neuen Untertanen, der die er, wie vormals der Tyrann Dionys, ein Schreckensregiment fhrte. Papst Gregor X. warnte ihn: Sicherlich wird kommen der Tag, da der dich und deine Shne un-vermutet der Tyrann herfallen wird." Und der Tag ist rasch gekommen. 1282, am dritten Osterseiertag, als man zu Palermo die Vesper lutete, kam der Zorn des Volkes gegen den franzsischen Tyrannen urpltzlich zum Ausbruch Der Aufstand teilte sich rasch der Lanzen Insel mit. berall gab es ein Morden der fremden Ein-dringlinge. Selbst die Suglinge wurden nicht verschont. Es sollte eben nichts Franzsisches mehr auf der Insel bleiben. Das war die Sizilianische Vesper. Karl entkam. Aber im Besitze des Knigreichs Neapel blieb er doch. Und mit Unter-brechungen haben hier in der Folgezeit bis zum Jahr 1861 Könige aus franzsischen Frstenhusern regiert. 198
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